20070830

Fest Mariae Geburt am 8. Sept.

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Nur zwei Heilige genießen den Vorrang, dass die Kirche den Tag ihrer Geburt für das irdische Leben durch ein eigenes Fest begeht, Maria, die Mutter, und Johannes, der Vorläufer des Herrn.
Warum die heilige Kirche gerade die Geburt Mariens feiert, sagt sie selbst im Brevier:
Deine Geburt, o Jungfrau und Gottesmutter, war ein Vorbote der Freude für alle Welt; denn aus deinem Schoße sollte auffstrahlen die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, unser Gott, Der von uns nahm den Fluch und uns den Segen brachte, Der zuschanden machte den Tod und uns das ewige Leben schenkte.-
So rühmt denn die Kirche heute Maria als Mutter Christi, von Ewigkeit her im Plane des Vaters beschlossen. Und noch ein Zweites hebt sie an ihr hervor: ihre königliche Abstammung aus Davids Geschlecht.

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Lesung
aus dem Buche der Weisheit.

Spr. 8, 22-35
"Der Herr besaß mich schon im Anfang Seiner Wege, bevor Er etwas schuf, von Anbeginn. Von Ewigkeit her bin ich eingesetzt, von Urbeginn, bevor die Erde ward. Noch waren nicht die Ozeane, und ich war schon empfangen; noch brachen nicht hervor die Wasserquellen, noch standen nicht die Berge in schwerer Wucht; vor den Hügeln ward ich geboren. Noch hatte Er die Erde nicht gemacht, die Flüsse und die Angeln des Erdkreises. Als Er die Himmel bereitete, war ich zugegen; als Er nach sicherem Gesetz und Kreis die Ozeane dämmte, als Er den Wolkenhimmel hoch befestigte und die Wasserquellen wog; als Er rings dem Meere seine Grenze gab und den Wassern ihre Schranke setzte, damit sie ihre Grenzen nicht überschritten; als Er die Grundfesten der Erde legte; da war ich bei Ihm, alles ordnend.
Und ich ergötzte mich Tag für Tag, spielend vor Ihm allezeit, spielend auf dem Erdenrund. Und meine Wonne war es, bei den Menschenkindern zu sein. Wohlan denn, Kinder, höret mich: Selig, die auf meine Wege achten. Vernehmt die Lehre, werdet weise und verwerft sie nicht. Selig der Mensch, der mich hört und an meinen Türen wacht alle Tage und wartet an den Pfosten meiner Pforte. Wer mich findet, findet das Leben und schöpfet Heil vom Herrn."
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Diese Worte sind ursprünglich von der unerschaffenen, göttlichen Weisheit gesprochen. Die Kirche aber legt sie hier Maria in den Mund. Denn sie war nicht nur seit Ewigkeit im Plane der Erlösung eingeschlossen, sondern ist durch ihre wunderbare Mutterschaft aufs engste mit der göttlichen Weisheit, dem Worte Gottes Selbst, verbunden; sie heißt ja auch der Sitz der Weisheit.
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Da quáesumus, Dómine, Deus noster:...
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Quelle bzw. Literaturhinweis:
Das Volksmeßbuch
für alle Tage des Jahres
Von P. Urbanus Bomm
Mönch der Benediktinerabtei Maria Laach
Köln, 1952

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