Nur zwei Heilige genießen den Vorrang, dass die Kirche den Tag ihrer Geburt für das irdische Leben durch ein eigenes Fest begeht, Maria, die Mutter, und Johannes, der Vorläufer des Herrn.
Warum die heilige Kirche gerade die Geburt Mariens feiert, sagt sie selbst im Brevier:
Deine Geburt, o Jungfrau und Gottesmutter, war ein Vorbote der Freude für alle Welt; denn aus deinem Schoße sollte auffstrahlen die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, unser Gott, Der von uns nahm den Fluch und uns den Segen brachte, Der zuschanden machte den Tod und uns das ewige Leben schenkte.-
So rühmt denn die Kirche heute Maria als Mutter Christi, von Ewigkeit her im Plane des Vaters beschlossen. Und noch ein Zweites hebt sie an ihr hervor: ihre königliche Abstammung aus Davids Geschlecht.
aus dem Buche der Weisheit.
Spr. 8, 22-35
Und ich ergötzte mich Tag für Tag, spielend vor Ihm allezeit, spielend auf dem Erdenrund. Und meine Wonne war es, bei den Menschenkindern zu sein. Wohlan denn, Kinder, höret mich: Selig, die auf meine Wege achten. Vernehmt die Lehre, werdet weise und verwerft sie nicht. Selig der Mensch, der mich hört und an meinen Türen wacht alle Tage und wartet an den Pfosten meiner Pforte. Wer mich findet, findet das Leben und schöpfet Heil vom Herrn."
Das Volksmeßbuch
für alle Tage des Jahres
Von P. Urbanus Bomm
Mönch der Benediktinerabtei Maria Laach
Köln, 1952
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